Wolfgang Böhler studierte an der Universität Bern Philosophie, Musikwissenschaften und Mathematik (Abschluss 1994 als erster Master of Arts in Philosophie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät).
Arbeitete als Redaktor, Arrangeur, Produzent sowie als Berater von Musikprojekten und Agenturen mit Schwerpunkt auf der Musik Lateinamerikas und Afrikas. Gründete 2003 das Onlinemusikmagazin Codex flores, das international für akademische Forschung in den Systematischen Musikwissenschaften, Musiktherapie, Musikermedizin und interessierter Öffentlichkeit journalistische Vermittlungsarbeit leistet.
Als Philosoph arbeitet Wolfgang Böhler an formalen Modellen zur Beschreibung musikalischer Strukturen und der Zusammenhänge zwischen Musik und Emotion auf Basis der nominalistischen Ontologie des amerikanischen Philosophen und Ästhetikers Nelson Goodman.
Als Dirigent mehrerer über die ganze Schweiz verteilter Männerchöre erarbeitet er zudem praktische Konzepte zur Neubelebung traditioneller Musikvereinsstrukturen, die auf mikrokulturelle Bedingungen speziell Rücksicht nehmen, sowie der sozialpädagogischen Arbeit mit Musiklaien.
Wolfgang Böhler ist in der Schweiz auch ein gefragter Theoretiker, Referent und Redner in Sachen Kulturpolitik (unter anderem an der ersten Nationalen Kulturkonferenz des Schweizer Bundesamtes für Kultur, der Verleihung der Zürcher Filmpreise 2011 oder an Tagungen der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und der Zürcher Hochschule der Künste zur Kulturvermittlung).
Er war Gastkolumnist von Publikationen wie «Politik und Kultur» des deutschen Kulturrates, der «Neuen Zürcher Zeitung» oder der «Schweizer Kunst» des Schweizer Berufsverbandes visarte für visuelle Kunst.
2011 erschien im Zürcher HeldenVerlag sein Buch «Kulturkampf im Bundeshaus – Kulturförderung zwischen Konkordanz, Kommerz und Kommissionen», das die Schweizer Kulturpolitik mitprägt.